Evangelisch am Gendarmenmarkt
Deutscher Dom – Konzerthaus – Französischer Dom. Demokratie – Kultur – Toleranz
Evangelisch am Gendarmenmarkt ist ein Konzept, das verschiedene Institutionen der Evangelischen Kirche am Gendarmenmarkt verbindet und das sich dem Geist dieses vielleicht schönsten Platzes Berlins verpflichtet ist. Die drei repräsentativen Gebäude auf dem Platz, der Deutschen Dom, der Französischen Dom und das Konzerthaus in der Mitte mit dem Schillerdenkmal, stehen für Demokratie, Toleranz und Kultur. Der Deutsche Dom vermittelt in einer Dauerausstellung des Deutschen Bundestages die Geschichte der parlamentarischen Demokratie, das Konzerthaus mit dem Schillerdenkmal steht beispielhaft für die Kultur dieser Stadt und der Französische Dom erzählt eine bis heute wirksame Geschichte der religiösen und politischen Toleranz, er steht für die Erfahrung der Migration in Berlin und eine lange Geschichte erfolgreicher Integration.
Ein klarer Raum für klare Worte und klaren Klang
Partner in diesem Konzept sind die Französischen Kirche (Hugenottengemeinde), die Evangelische Kirche in Deutschland mit dem Bevollmächtigten des Rates der EKD, die Evangelische Akademie, die Führungsakademie für Kirche und Diakonie sowie die Evangelischen Kirchengemeinde in der Friedrichstadt und die Communauté protestante francophone. Sie alle nutzen drei Gebäude auf und am Gendarmenmarkt, die Französische Friedrichstadtkirche, den Französischen Dom und das Haus der EKD gegenüber der Kirche in der Charlottenstraße. Diese evangelischen Partner sowie die von den Gemeinden angebotene Kirchenmusik beleben die Französische Friedrichstadtkirche mit ihren eigenen Veranstaltungen unter dem gemeinsamen Leitbild: „Ein klarer Raum für klare Worte und klaren Klang“. Die hierin erkennbaren Werte im Spannungsfeld von Religion, Aufklärung und Toleranz sollen ihre Symbolkraft auch im Französischen Dom als einem „Turm der Toleranz“ entfalten. Erkennbar ist dies schon jetzt durch die Arbeit der kirchlichen Institutionen in den Bereichen Bildung, Diakonie und gesellschaftspolitischem Diskurs.
Ein Ort der Öffentlichkeit
Zur Umsetzung dieses Konzeptes hat die Evangelische Kirche in die räumliche Optimierung der Französischen Friedrichstadtkirche investiert. Durch Umbauten in der Kirche wurden die Erschließung und Raumanbindungen optimiert, das Veranstaltungsspektrum erweitert und die Barrierefreiheit verbessert. Es entsteht ein repräsentativer, funktionaler Veranstaltungsort für 500 Personen mitten im Herzen Berlins. Hier ist nicht nur Raum für Gottesdienste, sondern ebenso für öffentlichen Diskurs, offizielle Anlässe, Empfänge und vieles mehr.
Der Toleranzgeschichte verpflichtet
Gleichzeitig hat das Land Berlin als Eigentümer des Französischen Doms in die Innensanierung des Turms investiert, so dass neben dem dort beheimateten Hugenottenmuseum und den Gemeinderäumen der Hugenottengemeinde weitere Räume für kirchliche und außerkirchliche Veranstaltungen zur Verfügung stehen, die auch zusammen mit Veranstaltungen in der Kirche genutzt werden können.
Kirche und Dom wieder miteinander verbunden
Der Umbau schließt die Verbindung der beiden Gebäudeteile ein. Eine Treppenverbindung zwischen der Rotunde des Domturms und dem Untergeschoss der Kirche bietet attraktive Möglichkeiten, sich zwischen den Gebäudeteilen zu bewegen. So können zukünftig die zahlreichen Veranstaltungsgäste direkt in den Pausen den Turm besuchen, die Museums- und Plattformbesucher ins Restaurant und die Kirche gelangen.
Besondere Orte
Die Besondere Orte GmbH steht als kircheneigener Dienstleister allen Partnern zur Verfügung, damit ein optimales Nutzungsmanagement der vielfältigen Räume gelingt, die darüber hinaus für kirchliche und außerkirchliche Veranstaltungen angemietet werden können.